Pädagogisches Konzept
Mit meinem pädagogischen Konzept möchte ich allen Interessierten an
meiner Tagespflegestelle einen Einblick in meine Arbeit
als Tagesmutter transparent machen.
Im Mittelpunkt meiner Tätigkeit als Tagesmutter stehen die mir anvertrauten Kinder.
Ihnen möchte ich, gemeinsam mit ihren Eltern, bestmögliche Entwicklungschancen bieten.
In den ersten Lebensjahren Ihres Kindes wird der Grundstein für die spätere
Bindungs- und Bildungsfähigkeit gelegt.
Die Schaffung von Vertrauen, Geborgenheit und Sicherheit
macht Kinder selbstbewusst und unterstützt die ungestörte Entwicklung.
Die „kleine“ Gruppe der Tagespflege ist für die „Kleinen“ eine ideale
Vorbereitung auf das später folgende Kindergartenleben.
Die Kinder erfahren hier Geborgenheit und Wärme,
denn es ist Zeit und Raum vorhanden auf ihre Individualität einzugehen.
In meinem pädagogischen Konzept möchte ich Ihnen erläutern, wie ich
die Entwicklung der mir anvertrauten Kinder mit viel Geduld und Respekt
liebevoll begleiten möchte.
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Jedes Kind soll sich bei den „kleinen Glückskäfern“ zu Hause fühlen können.
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Über mich
Mein Name ist Heike Gronen und bin am 24.04.1983 in Euskirchen
geboren und aufgewachsen.
Meine Hobbys sind Reiten, Joggen und kreativ sein.
Meine Stärken sind Geduld, Ausdauer und Einfühlungsvermögen.
Ich bin glücklich verheiratet, mein Mann ist in der Werbung tätig.
Seit dem 15.03.2016 bin Mutter von einem Sohn, der mein Leben bereichert
und verändert hat. Lucas war mit der Grund für meine berufliche Neuorientierung,
Ich gehe im Umgang mit Kinder auf, sprudel vor Ideen und freue mich auf
die neue Aufgabe. Ich habe Kinderpflegerin gelernt.
Die letzten Jahre war ich Wohnbereichsleitung in einem Altenheim.
Meine Familie ist der wichtigste Bestandteil in meinem Leben.
Ich selbst bin ein gesundheitsbewusster Mensch,
wir achten in unserer Familie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
Wir bewegen uns gerne und sind viel an der frischen Luft.
Wir sind eine aufgeschlossene Familie, die viel Wert auf ein liebevolles
und harmonisches Zusammenleben legt.
Gegenseitige Achtung und Wertschätzung sind uns sehr wichtig.
Unsere Tiere
In unserem Haushalt lebt ein liebenswürdiger, kleiner Vierbeiner Namens „Jack“.
Jack ist unser Hund, ein Jack Russel Terrier und wird dieses Jahr (2017) schon 7 Jahre alt.
Jack liebt Bällchen spielen und lange Spaziergänge.
Er freut sich über Leckerbissen oder wenn etwas vom Tisch fällt.
Sonst ist er ein ganz verschmuster und freut sich über jeden Besuch.
Jack befindet sich im Haus in separaten Räumen, er wird bei Interesse der Kinder
und mit Erlaubnis der Eltern, unter Aufsicht, besucht.
Hinter dem Haus haben wir unsere Pferde.
Insgesamt 3 Pferde und 1 Pony, verschiedener Rassen und Alter.
2 Pferde gehören meiner Zwillingsschwester, die täglich zu uns kommt.
Auch hier wird nur bei Interesse der Kinder und mit Erlaubnis der Eltern,
unter Aufsicht, besucht.
Unsere Pferde sind gut erzogen und kennen den Kontakt mit Kindern.
Selbstverständlich sind unsere Tiere alle regelmäßig geimpft und entwurmt.
Da hätte ich bald „Emma“ vergessen, unsere Gelbwangenschildkröte.
Sie lebt in einem kleinen, eingezäunten Teich in unserem Garten.
Unsere Tiere sind Familienmitglieder.
Ich finde Tierkontakt für Kinder sehr wichtig.
Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen, es lehrt das Kind Sozialverhalten
und Gefühlskontrolle. Streicheln von Haustieren reduziert Stress und Nervosität.
Tiere haben einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern.
Rahmenbedingungen / Raumkonzept
In unserem Einfamilienhaus, mit großem Garten, möchte ich die Kindertagespflege eröffnen.
Die Räumlichkeiten befinden sich im 2. Obergeschoss (ca. 65qm).
Unsere liebevoll, hell gestalteten Räumlichkeiten bestehen aus einem Gruppen-
sowie einem Ruheraum, einem Badezimmer und einer Küche.
Alle Räume sind kindgerecht eingerichtet, die Wände farbenfroh gestaltet
und laden zum Spielen und Entdecken ein.
Ein Angebot an Büchern und altersgerechten Spielsachen steht den Kindern immer
zur Verfügung.
Der Spiel- und Aufenthaltsraum dient zum Spielen, Kreisspiele,
Bewegungsspiele, der kreativen Beschäftigung (Malen, Basteln...),
dem Singen, Tanzen und kleine Feste feiern.
Neben der Spielecke befindet sich die Sitzmöglichkeit
für die Einnahme der Speisen, schräg gegenüber befindet sich die offene Küche.
Der große Tisch lädt auch zum Malen, Basteln und kreativen Gestalten ein.
Die Schlafmöglichkeit befindet sich in einem eigenen Raum, damit die Kinder
zur Mittagsruhe finden, dort werden auch die Schlafsachen aufbewahrt.
Das Bad dient der Hygiene (Wickelkommode mit Treppe vorhanden).
Angepasste Waschgelegenheit.
Dann gibt es noch einen kleinen separaten Raum, mit Dachfenster,
der zum Kuscheln, verstecken und toben einlädt.
Unsere Holztreppe ist mit Anti-Rutsch matten ausgestattet und hat
einen Kinderhandlauf, somit ist ein sicheres rauf und runter kommen
gewährleistet.
Wann immer das Wetter es zulässt, werden wir uns im Freien aufhalten.
Der große Garten bietet den Kindern die Möglichkeit sich draußen frei zu bewegen,
auszutoben und lädt zum spielen ein.
Es kann nach Herzenslust gebuddelt, gerutscht, geschaukelt und gerannt werden.
Die Kinder können so spielerisch ihre Fähigkeiten und körperlichen Grenzen austesten.
Gezielte Angebote im freien wecken die Neugier und das Interesse an der Natur.
z. B. Bewegung- und Tanzspiele, Entdecker-Geschichten, Wasserspiele im Sommer.
Betreuungszeiten / Tagesablauf / Regeln und Rituale
Betreuungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7:00 Uhr bis 15 Uhr.
An Feiertagen bleibt geschlossen.
Bei Bedarf können auch andere Betreuungszeiten abgesprochen werden.
Für eine positive Entwicklung benötigen Kinder Strukturen und Rituale.
Immer wiederkehrende, gleichbleibende Ereignisse vermitteln ihnen
Sicherheit und legen den Grundstein für soziales Verhalten.
Daher ist ein geregelter Tagesablauf besonders wichtig.
Entsprechend dem Alter der Kinder, dem Gemütszustand oder
der Wetterlage kann dieser Ablauf variieren.
Hier ein Beispiel, wie ein Tag bei den kleinen Glückskäfern aussehen kann :
Exemplarischer Tagesablauf
7:00 Uhr – 7:30 Uhr
Eintreffen der Kinder.
Zeit für kurze Gespräche mit den Eltern.
7:45 Uhr
Singkreis zur Begrüßung .
8:00 Uhr
Gemeinsames Frühstück,
was ich gemeinsam mit den Kindern zubereite.
Brot, Käse, fettarmer Aufschnitt, Müsli, Joghurt oder Quark,
Milch, Rohkost und Obst gehören dazu.
Wasser und ungesüßter Tee stehen immer reichlich bereit.
8:30 Uhr
Anschließend gemeinsame Aktivität,
angeleitetes Spiel, je nach Wetter drinnen oder draußen,
Im Garten z. B. Bewegungsspiele, Wasserspiele,
Tanzen bei Musik, Entdeckergeschichte - Schatzsuche usw.
Bei schlechtem Wetter drinnen, z. B. Basteln, Malen und gemeinsames Singen.
10:15 Uhr
Hygiene und zur Ruhe kommen,
Ich lese den Kindern etwas vor oder erzähle eine Geschichte.
Manche Kinder benötigen noch einen kleinen Vormittagsschlaf.
10:45 Uhr
Freispiel für die Kinder,
In dieser Zeit treffe ich die Vorbereitung für das Mittagessen.
Die Kinder spielen nach ihren Interessen und Wünschen oder
können weiter ausruhen.
Die Kinder dürfen mir, vereinzelt, aber auch gerne bei
der Essenszubereitung helfen.
Durch den offenen Bereich habe ich die Kinder „im Auge und im Ohr“.
11:30 Uhr
Gemeinsames Mittagessen,
Das Mittagessen ist vollwertig und frisch.
Es wird abwechslungsreich und kindgerecht sein,
mal mit Nudeln, Reis oder Kartoffeln.
Dazu gibt es Fleisch, Geflügel oder Fisch.
Natürlich gibt es täglich frisches Gemüse, Salat oder Rohkost.
Verschiedene Soßen Runden das Mittagessen ab.
Vollwertige Eintöpfe stehen hin und wieder auch auf dem Speiseplan.
Zwischendrin gibt es auch mal etwas Süßes,
wie Milchreis oder eine kleine Nachspeise – wie selbstgemachtes Eis im Sommer.
Obst steht den Kindern immer als Zwischenmahlzeit bereit,
sowie Wasser und ungesüßte Tees.
12:15 Uhr
Zähne putzen, Körperpflege, Umziehen und Mittagsschlaf.
Eine kleine Geschichte oder Entspannungsmusik erleichtert es zur Ruhe zu kommen.
13:30 -14:00 Uhr
Aufwachen, Körperpflege, Umziehen.
Danach ist Zeit zum spielen,
drinnen oder draußen.
14:45 -15:00 Uhr
Abholzeit der Kinder,
damit ich den weiteren Nachmittag für meine Familie,
vereinbarte Termine , sowie Vorbereitungen für den nächsten
Tagespflege-Tag nutzen kann, bitte ich um die Einhaltung der Abholzeit.
Regeln und Rituale
Regeln und Rituale sind wichtige Orientierungspunkte für Kinder.
Sie geben ihnen Sicherheit und Vertrauen.
Einige Regeln, die ich für wichtig halte:
-
nach dem Spielen werden die benutzen Sachen weggeräumt
-
vor den Mahlzeiten waschen wir uns die Hände
-
bei den Mahlzeiten bleiben wir am Tisch sitzen
-
nach dem Toilettenbesuch waschen wir uns die Hände
-
wir nehmen Rücksicht auf andere Kinder
-
keine Gewalt
Rituale gehören zum Alltag,
einige Rituale , die ich für wichtig halte :
-
Begrüßungslied, Abschiedslied
-
Gemeinsames Essen
-
geregelte Ruhephasen
Ziele meiner pädagogischen Arbeit
Mein Ziel ist es durch liebevollen und respektvollen Umgang,
durch Vertrauen in die Fähigkeiten der Kinder,
sowie ausprobieren und entdecken lassen,
das Selbstbewusstsein der Kinder aufzubauen und zu stärken.
Sie sollen lernen ihre Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen,
ihre Ideen zu äußern und umzusetzen.
Anleitung und Hilfestellung von meiner Seite sind natürlich unerlässlich.
Das Lernen fängt nicht erst in der Schule an, genau genommen beginnt
der Prozess von Bildung mit dem Tag der Geburt.
So hat sich jedes Kind, das zu mir in die Tagespflege kommt,
schon bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten angeeignet.
Ich sehe meine Aufgabe darin, genau diese zu erkennen und individuell
zu fördern, mit meinem Ziel im Blick.
Im Kleinkindalter stehen Beziehung– und Bindungserfahrungen,
vor allem die Entwicklung von Vertrauen und positiven Grundgefühl, im Vordergrund.
Motorik, Sinneswahrnehmung, Sprache, soziale, emotionale und kognitive
Entwicklung sind die hauptsächlichen Entwicklungsbereiche.
Genau da setze ich an und begleite das Kind.
Die Bildungsbereiche :
Soziale Bildung
Ich unterstütze die Kinder in dem Prozess sich selbst zu finden,
sich über die eigenen Gefühle klar zu werden, sie zu verarbeiten und
zu lernen sie auszudrücken.
Ich ermutige sie selbst Entscheidungen zu treffen, sich durchzusetzen,
zu kooperieren und helfe Konflikte zu lösen.
Somatische Bildung
Dieser Bereich beinhaltet alle Aspekte, die im Zusammenhang
mit dem Körper stehen.
Dazu gehören Gesundheit, Hygiene, Bewegung, Schlaf, Kleidung,
Ernährung und die Entwicklung des Körpers.
Es ist mir wichtig Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich die
körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder entwickeln und
erweitern können.
Ihr Gesundheits- und Umweltbewusstsein wird dadurch gefördert.
Bewegung zu vermitteln ist mir wichtig.
Spielen im Freien z. B. mit Bällen, Fangspiele oder
das Bewegen (Springen, Krabbeln, Kullern) auf Turnmatten oder auf dem Rasen
sind einfache Übungen, die Spaß machen.
Kommunikative Bildung
Kommunikation und Sprache sind Voraussetzungen für soziales Miteinander.
Beide Fähigkeiten müssen erworben werden und Regeln für den Gebrauch
erlernt werden. Dabei werde ich sie unterstützen und ein Vorbild sein.
Durch gemeinsames Spiel, Singen, Basteln, Rituale,
Einnehmen der Mahlzeiten, Ausflüge, Feste Feiern und
dem Tagesablauf fördere ich die Entwicklung des Wortschatzes sowie
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Ästhetische Bildung
Das Kind schafft sich über die Sinne die Verbindung zur Welt!
Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten.
Die Kinder lernen mit allen Sinnen beim Spiel,
deshalb hat das freie und das angeleitete Spiel von mir einen
hohen Stellenwert in meiner Arbeit.
Kinder lernen am liebsten, wenn ich sie begeistern kann neugierig zu sein.
Geräuschdosen, Musik, Tanz, rhythmische Bewegungen,
Handwerken, Basteln sprechen die Sinne auf unterschiedliche Weise an.
Naturwissenschaftliche Bildung
In der Tagespflege erhalten wir vielfältige Gelegenheiten Erkenntnisse
über die Natur und die Umwelt zu gewinnen.
Hierzu eignet sich das Erkunden der Wiesen vor der Haustür.
Wie verändert sich die Natur, welche Tiere leben wo.
Wir beobachten und gehen auf Entdeckungsreise und haben es gar nicht weit,
denn unser Garten mit kleinem Gemüsebeet, Obst und Laubbäumen,
Tierbewohnern und natürlich schönen Spielgeräten lädt förmlich dazu ein.
Mathematische Bildung
Spielerisch lässt sich Mathematik verbildlichen.
Regelmäßigkeit, Gleichheit, Ähnlichkeit oder Verschiedenheit hat bei uns Farben und Formen.
Z. B. Autos in einer Garage, Holzbausteine in einer Kiste,
große Kugeln - kleine Rollen, eckige Schachteln, runde Dosen usw.
Zahlen und Mengenverhältnisse werden deutlich durch die Angaben viel und wenig,
oder z. B. durch zählen der gebackenen Sandkuchen.
Alle Bereiche stehen in unmittelbarem Zusammenhang.
Den Kindern werden Wege und Mittel der Bildung, Entwicklung
und Förderung aufgezeigt.
Durch Ausprobieren und Nachahmen lernen sie die Welt zu begreifen.
Dafür benötigen sie vor allem eine sichere Bindungsbeziehung,
die ihnen Geborgenheit und Sicherheit bietet.
Ich bin für die mir anvertrauten Kinder jederzeit ansprechbar, verfügbar,
und Unterstütze sie in ihren Wünschen und Bedürfnissen,
sowie in der Entwicklung ihrer Interaktion und Kommunikationsfähigkeit.
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Eingewöhnung
Der Übergang für das Kind in die Tagespflege ist eine große Herausforderung
und bedarf an viel Einfühlungsvermögen.
Es lernt eine neue Umgebung und eine ihm fremde Person kennen,
zu der es eine Bindungsbeziehung aufbauen soll.
Es muss sich an neue Situationen, einen veränderten Tagesablauf und
an die mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen.
Um eine tragfähige Bindung zu mir aufzubauen, bedarf es einer
Eingewöhnungszeit von mindestens zwei Wochen.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo der Eingewöhnung.
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Die phasenweise Eingewöhnung nach dem Berliner Modell.
Das Berliner Modell gliedert den Verlauf der Eingewöhnung in mehrere Phasen.
Vor der Aufnahme in die Tagespflege steht in der Regel ein ausführliches
Aufnahmegespräch, in dem sich die Eltern vorab mit der Tagesmutter über
die Ernährung, Schlafgewohnheiten und das Spielverhalten des Kindes
zu unterhalten.
Grundphase :
In der Grundphase wird das Kind von einem Elternteil in die Einrichtung
begleitet und hält sich mit dem Kind wenige Stunden im Gruppenraum auf.
In der dreitägigen Phase beobachtet die Tagesmutter – ich – das Kind und
nimmt vorsichtig, meist über Spielangebote oder über eine Beteiligung am Spiel
des Kindes, Kontakt auf.
Die Aufgabe der Eltern besteht darin, dem Kind Sicherheit zu geben und es
nicht zu drängen mit anderen Kindern zu spielen oder sich von ihm zu entfernen.
Zudem sollten sie nicht mit anderen Kindern spielen, denn ihr Nachwuchs muss
das Gefühl haben, dass die Aufmerksamkeit nur ihm gilt und die Eltern nur für
das Kind da sind.
Stabilisierungs- und Trennungsphase :
Nach dem Berliner Modell beginnt am vierten Tag die nächste Phase.
In dieser Phase versuche ich dem Kind beim Mittagessen zu helfen und mit ihm
zu spielen, um so eine Vertrauensbasis aufzubauen.
Das Elternteil reagiert in dieser Phase nur dann auf Signale ihres Kindes
oder greifen anderweitig aktiv ein, wenn das Kind mich noch nicht
akzeptiert hat. Andernfalls besteht die Interaktion lediglich zwischen
mir und dem Kind, die Eltern sind sozusagen nur anwesend.
Ebenfalls am vierten Tag erfolgt der erste Trennungsversuch.
Die Eltern verabschieden sich von ihrem Kind,
verlassen den Raum für ungefähr eine halbe Stunde, bleiben
aber in der Nähe,n damit sie abrufbereit sind.
Die Reaktion des Kindes auf diese erste Trennung entscheidet über
die Dauer der Eingewöhnungszeit.
Ein geliebtes Kuscheltier oder Schmusetuch von Zuhause kann dem Kind
dabei sehr hilfreich sein.
Dabei werden die Zeiträume des Aufenthalts in der Tagespflege sowie
die Zeiträume der Trennung allmählich vergrößert.
Wenn das Kind bei der Trennung jedoch versucht, den Eltern zu folgen,
wenn es weint und sich nicht von mir trösten lässt,
wird die Eingewöhnungszeit in der Regel verlängert.
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Schlussphase :
Die Stabilisierungsphase ist abgeschlossen, wenn das Kind ein erstes
emotionales Band zu mir geknüpft hat.
Das Kind protestiert dann eventuell noch gegen das Weggehen des Elternteils,
lässt sich aber schnell von mir trösten.
In der Schlussphase hält sich das Elternteil nicht mehr im Gebäude auf,
sie sind aber jederzeit erreichbar, um in bestimmten Situationen für
ihr Kind da zu sein, falls die Bindung zwischen dem Kind und mir
noch nicht ausreichend ist.
Während der Eingewöhnung sind die Gespräche mit den Eltern
sehr wichtig , da sie ihr Kind am besten kennen.
Elternarbeit / Beobachtung und Dokumentation
Besonders wichtig für die kleinen Glückskäfer,
ist eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit zwischen den Eltern
und der Tagesmutter .
Die erste Begegnung sollte mit Kind bei der Tagesmutter stattfinden.
So können sich beide Seiten besser kennenlernen,
Fragen gestellt, die Räumlichkeiten und die Umgebung besichtigt werden.
Die Eltern erfahren mehr über die Abläufe, Ziele und der Förderung für ihr Kind.
Bei diesem Gespräch können evtl. vorhandene Gefühle der Eltern
von Unsicherheit und die Sorge, ob sich das Kind wohlfühlen und
einleben wird, genommen werden.
Die Erziehungspartnerschaft hat eine große Bedeutung in der Tagespflege.
Die tägliche Kommunikation und Kooperation mit den Eltern der Kinder
ist Voraussetzung für eine funktionierende Tagespflege und gewährleistet
die Kontinuität der Betreuung.
Dieser Austausch kann „zwischen Tür und Angel“ stattfinden.
In einem kurzem Gespräch, bei der Übergabe, kann von den alltäglichen
Erfahrungen, Beobachtungen oder auch Schwierigkeiten berichtet werden.
Für mich ist es wichtig zu erfahren wie die Nacht, bzw. der Tagesanfang
meiner Tageskinder abgelaufen ist.
So kann ich die richtigen Rückschlüsse ziehen bei „auffälligem“ Verhalten,
z. B. besonderer Müdigkeit.
Für einzelne individuelle Gespräche nehme ich mir die Zeit, die Eltern und
ich brauchen.
Diese Gespräche finden dann nach der Betreuungszeit statt.
In schwierigen Situationen stehe ich den Eltern gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Das Interesse liegt dabei immer bei dem zu betreuendem Kind.
Die Qualität meiner Arbeit zeigt sich in dem Miteinander zwischen
den Eltern, Kindern und mir als Tagesmutter.
Um eine gute Arbeit leisten zu können, brauche ich die Eltern als
Experten der Kinder.
Die Zusammenarbeit sollte geprägt sein von gegenseitigem Respekt,
von Offenheit und der Einhaltung von Absprachen.
Ein guter, persönlicher Kontakt zu den Eltern ist vor allem für
das Kind von großem Nutzen.
Ich wünsche mir ein „Hand in Hand“ Arbeiten.
Beobachtung und Dokumentation
Mit positivem Blick beobachte ich die Kinder und entdecke ihre Interessen,
Stärken und Entwicklungspotenziale.
Tägliche Notizen helfen mir dabei, die einzelnen Entwicklungsprozesse
nachzuvollziehen und dokumentieren zu können.
Zweimal pro Jahr findet ein Elterngespräch statt.
Ich lege über die ganze Betreuungszeit eine Mappe für das einzelne Kind an,
in dem ich Fotos, Ereignisse, Basteleien und Gemälde sammle.
Es ist nicht nur eine anschauliche Dokumentation der Entwicklung während
der Zeit in meiner Tagespflege, sondern auch eine schöne Erinnerung.
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Ernährung und Gesundheit
Gesundheit ist eine wichtige Grundlage für unser aller Leben.
Um diese zu erhalten und zu fördern ist es notwendig alles dafür zu tun.
Ich, als Tagesmutter, bin dabei Vorbild für die Tageskinder.
Eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft und
Hygiene ist außerordentlich wichtig.
Da ich selbst koche ist das Essen stets frisch, kindgerecht portioniert
und schmeckt.
Ich bin ein glücklicher Thermomix Besitzer –
gutes, gesundes und abwechslungsreiches Kochen, ist mit dem Thermomix
so einfach und macht eine richtige Freude.
Kinder mit Allergien werden berücksichtigt.
Mehr Infos – Exemplarischer Tagesablauf - „Mittagessen“.
Es wird einen Wochenplan geben.
Zu den Geburtstagen wird das „Lieblings Essen“ von dem Geburtstagskind
zubereitet.
In unserem Garten haben wir ein kleines Gemüsebeet, mit verschiedenen
Kräutern, Tomaten und Zucchini.
Die Kinder erleben mit wie es reift, wir ernten und was man daraus
zubereiten kann. Dann gibt es noch einen Apfelbaum, Pflaumen und Walnussbäume.
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Hygiene und Sauberkeit
Sauberkeitserziehung setzt eine gewisse körperliche Reife voraus.
Das heißt, dass bestimmte Muskeln und Nervenbahnen ausgebildet sein müssen,
damit das Kind seine Blasen – und Darmmuskulatur kontrollieren kann.
Erst ab einem Alter von eineinhalb bis zwei Jahre merken die Kinder,
dass die Harnblase oder der Darm voll sind.
Das Kind entscheidet, wann es soweit ist.
Sobald es Interesse an Toilette oder Töpfchen signalisiert, unterstütze ich
es natürlich in seinem Bestreben.
Wenn die Zeit reif ist und das Kind freiwillig auf das Töpfchen geht,
bitte ich die Eltern für angepasste Kleidung zu sorgen, das heißt:
-
tauschen Sie den Body gegen ein Unterhemd und Unterhose aus.
-
ziehen Sie dem Kind keine Latzhose, Hose mit Gürtel und viele Knöpfe an.
-
bevorzugen Sie Jogginghosen oder Leggings.
-
geben Sie ausreichend Wechselkleidung mit.
Wichtig ist mir gemeinsam mit den Eltern an einem Strang zu ziehen und
somit dem Kind hilfreich und unterstützend zur Seite zu stehen.
Nicht nur ich lasse die Windeln weg, sondern auch zu Hause müssen
die Eltern dafür Sorge tragen.
Meine Aufgaben sind:
Vor und nach den Mahlzeiten setze ich das Kind auf das Töpfchen oder
auf die Toilette (jedes Kind hat einen eigenen Topf).
Die Toilette ist mit einem festen Kindersitz ausgestattet.
Vor und nach dem Schlafen, ebenso und natürlich bei Bedarf zwischen durch.
Die Kleineren werden regelmäßig und nach Bedarf von mir gewickelt.
Ich achte auf das regelmäßige Händewaschen und Abtrocknen.
Größere Kinder leite ich dazu an, diese Dinge auch schon selbständig zu tun.
Wir üben das Zähneputzen und das Wasser ausspucken.
Natürlich finden Eltern und Kinder jeden Morgen aufgeräumte und
geputzte Räumlichkeiten vor.
Wickelmatte und Toilette werden regelmäßig desinfiziert,
sowie alle geeigneten Oberflächen.
Spielsachen werden regelmäßig auf Funktionalität kontrolliert und gereinigt.
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Organisatorisches
Alter der Kinder
Das Alter soll zwischen 12 Monaten und 3 Jahren sein.
Infoheft
Es wird ein Infoheft geben, was täglich hin und her geht mit wichtigen Informationen z. B. über bevorstehende Projekte, Feste oder Ausflüge.
Auffälligkeiten oder wenn etwas für das Kind benötigt wird.
Krankheit
Sollte ich schwer oder ansteckend erkranken, kann die Tagespflege nicht stattfinden.
Eine Ersatzbetreuung während der Urlaubszeit oder Krankheit kann von
meiner Seite nicht gewährleistet werden, jedoch bin ich bei der Suche
nach Möglichkeiten gerne behilflich.
Urlaubszeit
Mein Urlaub werde ich fürs ganze Jahr frühzeitig planen und bekannt geben.
Es wird bevorzugt in den Ferienzeiten stattfinden.
Krankheit Kind
Kranke Kinder gehören zu ihren Eltern.
Unter „Krank“ verstehe ich Fieber, Magen- und Darmerkrankungen, sowie
jegliche Art von Krankheit die ansteckend ist.
Wenn es dem Kind während der Betreuungszeit schlecht gehen sollte,
muss es früher abgeholt werden.
Sollte mein eigenes Kind erkranken,
kann er jederzeit zu Oma und Opa, die in der Nähe Wohnen.
Medikamente
Medikamente werden nur verabreicht, wenn es mit den Eltern abgesprochen ist
und für das Kind die Notwendigkeit besteht.
Die Eltern bestätigen durch ein Attest/Verordnung des behandelnden
Arztes, welches Medikament wie häufig und wie lange erforderlich ist.
Dieselbe Vorgehensweise besteht auch bei einer Bedarfsmedikation oder
einem Notfallmedikament.
Für den kleinen Notfall steht eine Hausapotheke bereit, für die Erstversorgung.
Es gibt natürlich auch einen Verbandskasten für Kinder.
Im Betreuungsvertrag geben die Eltern ihre schriftliche Erlaubnis für
die Pflastervergabe.
Wäscheliste
Die Kinder sollten den Jahreszeiten entsprechend gekleidet sein.
Damit auch ausgelassen gespielt werden kann, wäre Kleidung,
die schmutzig werden darf, zu empfehlen.
Da jedes Kind seine eigene Aufbewahrungskiste bei mir hat,
wäre es möglich je nach Jahreszeit Badesachen, Regensachen oder Schneeanzug
zu hinterlegen.
Auch Ersatzkleidung ist notwendig.
Die Eltern sollten diese regelmäßig in der Tagespflegestelle begutachten
und evtl. austauschen, falls die Größe des Kindes sich geändert hat.
Einen kurzen Überblick über die benötigten Sachen:
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Wechselwäsche
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Hausschuhe, die fest sitzen oder Stoppersocken
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Regenhose, Gummistiefel, Badesachen o. Schneeanzug- je nach Jahreszeit
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Windeln, Feuchttücher und für den Bedarf Wundschutzcreme
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für den Mittagsschlaf- eigenen Schlafsack, Kuscheltier, Schmusetuch,
Kissen oder ähnliches.
Schlafdecken und Bezüge, sowie Spannbettlaken werden von mir gestellt und
1x wöchentlich gewaschen. (Freitags und bei Bedarf).
Sollte das Kind Allergiker sein, müssen die Eltern es mit zum waschen nehmen.
Elternabend
Der Elternabend findet jedes halbe Jahr statt.
Hier werden Punkte besprochen, die die gesamte Tagespflegestelle betreffen.
Dies können z. B. Planung von Festen, wie einem Sommerfest, Ausflügen oder
pädagogische Themen sein.
Der Elternabend dient ebenfalls dazu, dass sich die Eltern gegenseitig
kennenlernen und untereinander Erfahrungen austauschen können.
Ich möchte je nach Jahreszeit und Thema Bastelnachmittage für Eltern und Kinder anbieten. Beispielsweise Basteln von Laternen.
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Fort und Weiterbildung
Ich möchte mich gerne jährlich zu angebotenen Themen mindestens
20 Stunden weiterbilden.
Alle 2 Jahre besuche ich den „Erste Hilfe Kurs am Kind“, frische meine
Kenntnisse wieder auf und bin auf dem aktuellen Stand.
Aber auch Gesprächsrunden ( Erfahrungsaustausch) mit anderen
Tagesmüttern / Vätern nutze ich als Möglichkeit, mir neue Anregungen zu holen.
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Schlusswort
Ich hoffe Ihnen mit meinem Konzept einen Einblick in meine (geplante)
Tagespflege gegeben zu haben.
Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie mich gerne kontaktieren.
Ich freue mich schon sehr auf die Arbeit mit den Kindern und Eltern
und wünsche uns allen eine schöne Zeit.
Kindertagespflegestelle
„ Kleine Glückskäfer „